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#MeineFernUniStory

Hier erzählen Studierende und Alumni, was sie an die FernUni brachte und warum ein Fernstudium für sie genau die richtige Wahl war. 

Da ich nach meiner Schulzeit über kein Abitur verfügte, war mir der Weg an eine Uni versperrt. Aber durch meinen beruflichen Werdegang war ich plötzlich beruflich qualifiziert und durfte mich an der FernUni einschreiben. Das war ein richtig toller Moment, ich konnte es kaum fassen. Berufsbegleitend studierte ich dann Kulturwissenschaften (BA) und anschließend machte ich im Master Geschichte weiter. Ich erwarb beide Abschlüsse in der Regelstudienzeit. Das Angebot und die Hilfestellungen aller Lehrenden waren unbeschreiblich toll. Nach 10 Jahren Teilzeitstudium fehlt es mir richtig, nicht mehr eingeschrieben zu sein. Ich erinnere mich an viele Abende, in denen ich in irgendeiner Bibliothek verbrachte und die Studienbriefe bearbeitete. Die Inhalte waren allesamt so interessant, dass die Auswahl der Themen schon eine "Qual" darstellten, im positiben Sinn. Doch heute noch tief beeindruckt, denke ich an die Menschlichkeit der dort Lehrenden und sonstigen Mitarbeiter. Ich habe mich dort nie als eine Zahl im System empfunden, sondern immer als Mensch, der willkommen ist. Die Abschlüsse, die ich dort erwarb, halfen mir, meine Arbeitswelt zu verändern und interessanter zu gestalten. Aus voheriger beruflicher Sicht, hätte ich ohnendie FernUni kein Studium aufnehmen können, da ich stets für meinen Lebensunterhalt sorgen musste. Doch die FernUni hat hier eine Möglichkeit geschaffen, diese Hürde zu überwinden. Daher danke ich dieser Institution sehr und hoffe, dass auch in Zukunft viele Menschen die Chance zum Fernstudium in Hagen ergreifen können. Vielen Dank an alle Menschen, die hinter der FernUni stehen...

Kai

Von der Hauptschule zum Master in nur 38 Jahren. Die Fernuni hat mir die Gelegenheit gegeben, mein Leben auf meine Bedrüfnisse und meine Kompetenzen anzupassen. Ich heiße Achim Gilfert und habe mit 45 Jahren die BA Arbeit Bildungswissenschaft (die zweite Gruppe :-)) abgegeben und dann mit 53 Jahren die Masterarbeit im Master Mediation. Jetzt bin ich 59 Jahre alt. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich mich nicht verwirklichen können, wie ich es wollte und habe. Dabei ist mir bewusst, dass ich es früher nicht durfte und wahrscheinlich nicht konnte – weniger wegen einem Mangel an Lernfähigkeit sondern eher, in den Strukturen nicht zurecht gekommen zu sein. Nach meiner Lehre als Industrieschlosser habe ich Fabrikarbeit gemacht - als anonyme Nummer. Ich wusste nicht mal, dass es etwas anderes gibt als eine Lehre. Später wurde ich Handwerksmeister im Maschinenbau. Das war aber auch der Moment, in dem ich wahrnehmen konnte, dass Bildung und Weiterbildung eine Welt der Freiheit eröffnet. Dennoch - mit der Zeit kam ich nicht weiter. Ich war Ausbilder und später Ausbildungsleiter - mit viel Verantwortung und wenig Gehalt. Es gab dann ein Projekt in dem klar wurde, ohne Studium "darf" ich nicht weitermachen. Studieren? Ich? Mit einem Hauptschulabschluss Klasse 9? Bei meinen Runden an Hochschulen wurde ich abgewiesen - aus dieser Zeit stammt ein Zitat eines Professors: "Bevor Sie hier studieren, müssen wir erstmal nachdenken ob wir wollen das Sie hier studieren". Ich hätte gedurft, aber es gab kein Angebot für Menschen, die in Arbeit stehen und Familie haben. Ich traf dann auf die Fernuni - und hier gab es die Angebote. Und ich empfand, damal wie heute, eine Haltung die da lautet: Es ist egal wo du herkommst, es ist wichtig wie du hier gehst. Ich bin heute sehr oft noch an der Fernuni - aus dem Kontext meiner Arbeit. Ohne die Fernuni wäre ich nicht, wo ich heute bin. Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, aber der Platz reicht nicht aus. Herzlichen Glückwunsch "FernUni"!

Achim Gilfert

Als ich mich bei der FernUni eingeschrieben habe, war ich 36 Jahre alt, hatte ein solides Einkommen und eine kleine Familie. Leider fehlte mir ein Hochschulabschluss, um meine Karrierechancen zu verbessern. Also ging ich froh und munter in Frankfurt/Main an die Goethe-Uni zu den Präsenzveranstaltungen. Es war etwas skurril die ersten Male, denn als ich nach Feierabend in die Uni gegangen bin, kamen mir die jungen Studierenden der Goethe-Uni entgegen und freuten sich auf ihre Freizeit. So ging das ein paar Jahre und ich muss gestehen, es war nicht leicht. So bin ich doch das ein oder andere Mal in Prüfungen durchgefallen, wurde sogar an Prüfungstagen vor Ort zurückgeschickt, weil keine ordnungsgemäße Anmeldung vorlag oder habe ewig auf Seminararbeiten und Abschlussprüfungen gewartet, aufgrund der strengen Zulassungskriterien einzelner Lehrstühle und zu hoher Studierendenzahlen. Die Kapazitäten der FernUni waren einfach erschöpft. Nach ca. 10 Jahren hatte ich dann endlich meinen Masterabschluss in der Tasche. Ich bin dankbar, dass es die FernUni gab, auch wenn es zwischendurch schwerer war als mancher denkt. Doch für mich wäre ein Studium sonst nicht finanzierbar gewesen. Heute bin ich froh, dass ich durchgehalten habe und drücke allen die Daumen, deren Schicksal es nicht erlaubt, mit unter 30 Jahren schon einen Dr.-Titel an einer Präsenzuni in der Tasche zu haben. Ich wünsche allen viel Erfolg und danke denen, die ich auf meinem akademischen Weg kennenlernen durfte.

Pierre

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